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Wie ich vorgehe ...

Hintergrund:

Die Arbeit des Prozess-Design-Teams

1. Zusammensetzung.

Ich arbeite am liebsten mit Prozess-Design-Teams, die alle
Hierarchieebenen einbeziehen, den Chef wie den Azubi. Aber auch
die informellen Meinungsbildner, sowohl den Befürworter als auch
den erklärten Gegner und den Unbequemen. Bereits bei der ersten
Auswahl zeigt sich, wie ernst es mit der Beteiligung gemeint ist. Besteht
das Vertrauen, dass jeder einen wertvollen Beitrag leisten kann? Wird
Meinungsvielfalt geschätzt? Oder wird versucht, die bekannt schwierigen
Kandidaten lieber raus zu halten, um schneller voran zu kommen?*

2. Wie es arbeitet.

Jede Zusammenarbeit wird von Beginn an behutsam aber deutlich auf
mehr Selbstorganisation ausgerichtet, sodass jeder aktiv sein und sich da
einbringen kann, wo er es selbst für sinnvoll hält und am besten kann.
Allerdings: Mitgestaltung muss praktiziert und geübt werden. Gerade
in größeren Organisationen sind die Menschen vielfach nicht mehr
gewohnt, Freiräume auszufüllen und selbst die Initiative zu ergreifen
und Verantwortung zu übernehmen. Meine Aufgabe ist dabei nicht, ein
Verfahren vorzugeben, sondern die versammelte Intelligenz des Systems
darin zu unterstützen, einen zu ihm passenden Prozess zu kreieren.
3. Die Rolle der Führungskräfte.

Nicht selten wird Externen die Rolle des Bad Guy zugewiesen, um
heikle Unternehmensentscheidungen — und damit Verantwortung – zu
delegieren. Die Menschen registrieren aber ganz genau, in welchem Maße
Veränderungen von der Führungsebene mit getragen werden. Geht sie mit
gutem Beispiel voran? Stellt sie sich der Auseinandersetzung oder überlässt
sie die Überzeugungsarbeit anderen? Ich lade gerade die Führungskräfte
ein, sich einmal versuchsweise auf ein etwas anderes Vorgehen einzulassen.
Sie können dann erleben, dass es sich lohnt, Ungewissheit eine Weile
auszuhalten und zu ertragen, dass das Ergebnis zunächst offen bleibt. Sie
werden in aller Regel durch die Resultate überrascht und entschädigt.

*Breite Beteiligung in dieser Form hat einen wichtigen Nebeneffekt: Sie
erhöht die Vernetzung im System. Das geschieht selbstorganisiert und
lässt sich nicht verordnen. In der einen Richtung (Verbreitung) kennen
wir es als „Flurfunk“ oder „Mund zu Mund Propaganda“. In der anderen
(Verstehen) nutzen wir es noch kaum.

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