Wer Unternehmen und deren Wirkungsmechanismen als eine Art
Maschine auffasst, stößt schnell an seine Grenzen: Veränderung sind
nur dann planbar, wenn der „Faktor Mensch“ – und damit die wichtigste
Unternehmensressource – weitestgehend herausgerechnet wird.
Wird der Mensch als singuläre Größe planerisch mit einbezogen, bedeutet
dies: Wachsende Komplexität und eine nicht genau vorausberechenbare
Dynamik. Die Folge: Ohne Nachjustieren geht es nicht.
Dieses Justieren ist vergleichbar einem Balancieren mit umgekehrtem
Besen auf der Hand. Ständig muss ich kleinste Korrekturen vornehmen.
Sobald ich innehalte, stürzt der Besen ganz schnell ab. Es gibt keine
richtige, planbare Position für die Hand, mit der ich die Konstellation
stabil halten kann. Je besser ich spüre und je früher ich erahne, in welche
Richtung der Besen sich bewegen möchte, desto geringere Korrekturen
braucht es. Von außen mögen sie dann kaum noch wahrnehmbar sein.
Jedem erfahrenen Segler ist das an der Pinne sehr vertraut. nach oben